Anleger flüchten in Anleihen

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag nach einer kurzlebigen Erholung seinen Abwärtstrend fort. Der DAX schloss 1,21 Prozent tiefer bei 13.756 Punkten und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte März. MDAX und TecDAX sahen Abschläge von 1,70 und 2,13 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 20 Gewinner und 79 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 85 Prozent. Mit Blick auf die Sektoren-Performance waren lediglich Versicherungen (+0,93%) und Telekommunikationswerte (+0,25%) gesucht. Am schwächsten tendierten Einzelhandelswerte (-4,85%), Banken (-3,34%) und Technologiewerte (-2,98%). Munich Re und Hannover Rück zogen im DAX ohne Nachrichten um 2,68 respektive 0,97 Prozent an. Deutsche Börse kletterte nach der Vorlage positiv aufgenommener Quartalszahlen um 0,85 Prozent. Am Ende des Index-Tableaus sackten Zalando, Sartorius, Delivery Hero und HelloFresh zwischen 5,72 und 8,42 Prozent ab. Am Anleihemarkt kam es zu einer deutlichen Gegenbewegung nach dem jüngsten Abverkauf, nachdem diese Assetklasse zuletzt ihrem Ruf als sicherer Hafen nicht mehr gerecht worden war. Der Euro Bund Future stieg um 0,60 Prozent auf 155,49 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 0,80 Prozent. Am Vortag hatte sie im Tagesverlauf bei 0,97 Prozent ein Mehrjahreshoch markiert.

An der Wall Street schloss der Dow Jones Industrial 2,38 Prozent tiefer bei 33.240 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 gab um 2,82 Prozent auf 4.175 Zähler nach. Für Vorsicht unter den Anlegern sorgten die nach der Schlussglocke erwarteten Quartalszahlen einiger Tech-Schwergewichte. Zudem lastete die Meldung, dass Polen und Bulgarien kein russisches Gas mehr geliefert bekommen, im späten Geschäft für eine erhöhte Risikoaversion. 80 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Abschläge. Das Abwärtsvolumen betrug 88 Prozent. Neun 52-Wochen-Hochs standen 392 Tiefs gegenüber. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um vier Basispunkte auf 2,77 Prozent nach. Der US-Dollar war stark gesucht und markierte gemessen am Dollar-Index ein neues 2-Jahres-Hoch bei 102,36 Punkten. EUR/USD fiel um 0,68 Prozent auf ein 2-Jahres-Tief bei 1,0639 USD. Gold notierte an der Comex 0,51 Prozent fester bei 1.906 USD. Rohöl der US-Sorte WTI verteuerte sich um 3,80 Prozent auf 102,28 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index sank um 1,00 Prozent auf 164,69 Punkte. Besonders schwach tendierten der japanische Nikkei 225 und der koreanische Kospi 200. Gegen den Trend konnte der chinesische CSI 300 Zugewinne verbuchen. Er profitierte von der Hoffnung auf geldpolitische Stimuli seitens der Notenbank PBoC sowie von der Ankündigung von neuen Infrastrukturausgaben seitens der Regierung. Der S&P Future notierte zuletzt 0,47 Prozent fester. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.745) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den GfK-Konsumklimaindikator für den Mai. Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang auf -16,3 Punkte. Unternehmensseitig gibt es eine Flut an Geschäftszahlen zu verdauen. Unter anderem berichten Mercedes-Benz Group (ehemals Daimler), Deutsche Bank, Puma, Software AG, STMicroelectronics, Spotify, T-Mobile US, Kraft Heinz und Boeing. Bereits gestern nach US-Börsenschluss legten unter anderem Microsoft (nachbörslich: +4,51%), Alphabet (nachbörslich: -3,18%), General Motors (nachbörslich: +1,97%), Texas Instruments (nachbörslich: -3,26%) und Visa (nachbörslich: +4,11%) ihre Quartalsbilanzen vor. Ferner stehen Commerzbank nach starken am Abend präsentierten Quartalszahlen und Uniper nach einer Gewinnwarnung im Fokus.

 

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US: Rohöllagerbestände (Woche)

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22:03

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22:05

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22:14

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