Dollar nach Powell-Rede im Aufwind

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt verzeichnete zum Wochenausklang kräftige Einbußen. Belastet wurde die Stimmung von Zinssorgen, die von einer falkenhafter als erwarteten Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole neue Nahrung erhielten. Zudem drückte ein Medienbericht, wonach die EZB in der September-Sitzung über einen großen Zinsanhebungsschritt von 75 Basispunkten diskutieren könnte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um sieben Basispunkte auf ein 8-Wochen-Hoch bei 1,40 Prozent. Derweil brach die heimische Konsumstimmung gemessen am GfK-Konsumklimaindex auf ein neues Rekordtief ein. Der DAX verabschiedete sich in dieser Gemengelage 2,26 Prozent tiefer bei 12.971 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht gab er um 4,23 Prozent nach. MDAX und TecDAX sahen am Berichtstag Abschläge von 2,10 beziehungsweise 2,55 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es drei Gewinner und 97 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 97 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX-NEW stieg um 1,72 Punkte auf 27,82 Zähler und überquerte damit wieder seine steigende 200-Tage-Linie. Alle Sektorenindizes endeten im roten Bereich. Am deutlichsten fielen die Verluste bei Einzelhandelswerten (-5,36%), Versorgern (-4,51%) und Softwaretiteln (-3,02%) aus. Die Aktie der Porsche Holding konnte als einziger DAX-Wert um 0,42 Prozent zulegen. Volkswagen hielt sich mit einem Abschlag von lediglich 0,66 Prozent ebenfalls besser als der Gesamtmarkt. Stützend wirkte für beide Titel die Meldung, wonach das Investoreninteresse am Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche groß sei. Besondere Schwäche zeigten im Leitindex HelloFresh (-7,21%), RWE (-6,24%), Vonovia (-5,72%) und Continental (-5,59%).

An der Wall Street sackte der Dow Jones Industrial um 3,03 Prozent auf 32.283 Punkte ab. Der technologielastige Nasdaq 100 brach um 4,10 Prozent auf 12.605 Zähler ein. 82 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten Kursverluste. Das Abwärtsvolumen betrug 90 Prozent. Es gab 28 Gewinner und 97 Verlierer. Der US-Dollar wertete nach der Powell-Rede gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,11 Prozent tiefer bei 0,9962 USD. Vor der Rede hatte das Währungspaar noch ein Wochenhoch bei 1,0090 USD verzeichnet. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um einen Basispunkt auf 3,04 Prozent. Gold verbilligte sich an der Comex um 1,22 Prozent auf 1.750 USD. Rohöl der US-Sorte WTI legte um 0,58 Prozent auf 93,06 USD zu.

Die asiatischen Aktienmärkte standen heute früh belastet von den negativen Vorgaben auf breiter Front unter Druck. Von der Makroseite kamen die Industrie-Profite in China schwächer als erwartet herein. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 2,27 Prozent tiefer bei 156,96 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt 0,76 Prozent schwächer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (12.800) ein Handelsstart deutlich im Minus erwartet.

Heute stehen keine relevanten Konjunkturdaten auf der Agenda. Die Börsen in Großbritannien bleiben feiertagsbedingt geschlossen. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Adler Group und Steinhoff International Holdings.
 

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