Talanx-Zahlen erfreuen

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt stand am Donnerstag kräftig unter Druck. EZB-Chefin Lagarde hatte nach der Sitzung der Notenbank auf der Pressekonferenz erstmals leicht falkenhaftere Töne angeschlagen. Eine Leitzinsanhebung bereits im laufenden Jahr wollte sie nun nicht mehr ausschließen. Der Markt preist bereits zwei Anhebungen ein. Die Renditen zogen am Berichtstag kräftig an. Die zweijährigen Bundesanleihen rentierten 14 Basispunkte höher auf einem 7-Jahres-Hoch bei minus 0,32 Prozent und komplettierten damit einem mehrjährigen charttechnischen Boden. Die Rendite zehnjähriger Papiere sprang um 12 Basispunkte auf ein 3-Jahres-Hoch bei 0,15 Prozent und konnte sich damit weiter von der in den Vortagen überquerten Nulllinie absetzen. Der DAX schloss 1,57 Prozent tiefer bei 15.368 Punkten. MDAX und TecDAX verbuchten Rückgänge von 1,16 respektive 1,97 Prozent. In den drei Indizes gab es 21 Gewinner und 79 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 56 Prozent. Mit Blick auf die Sektoren-Performance konnten sich Banken (+4,56%) dank der Zinsentwicklung klar vom Negativtrend absetzen. Daneben zeigte lediglich der Telekommunikationssektor (+2,34%) ein positives Vorzeichen. Am schwächsten tendierten Einzelhandelswerte (-5,41%), Technologietitel (-4,68%) und Softwareaktien (-2,57%). Deutsche Bank belegte mit einem Plus von 4,91 Prozent die DAX-Spitze. Deutsche Telekom und HeidelbergCement verbesserten sich dahinter um 2,57 und 1,31 Prozent. Die schwächsten Werte im Leitindex waren HelloFresh, Delivery Hero, Infineon und Zalando mit Abschlägen von 4,72 bis 9,53 Prozent.

An der Wall Street lastete ein Kurseinbruch bei der Meta-Aktie (ehemals Facebook) auf der Anlegerstimmung. Nach enttäuschenden Quartalszahlen brach das Papier um 26,39 Prozent ein. Der damit entstandene Tagesverlust an Marktkapitalisierung in Höhe von 252 Milliarden USD in einem Unternehmen war der größte in der US-amerikanischen Börsengeschichte. Der Dow Jones Industrial schloss 1,45 Prozent tiefer bei 35.111 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte um 4,22 Prozent auf 14.501 Zähler ab.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific ex Japan Index handelte rund 1 Prozent höher. Der Nikkei 225 rückte um 0,73 Prozent vor. Die Rendite fünfjähriger japanischer Staatsanleihen stieg erstmals seit 2016 in den positiven Bereich. Kräftig aufwärts ging es mit dem Hang Seng Index (+3,32%) nach dem Ende der Feiertagsperiode anlässlich des chinesischen Neujahrsfests. Die Börsen in China blieben noch feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt 1,25 Prozent fester. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.467) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Fokus von der Makroseite klar auf die US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm-Payrolls) für den Januar. Daneben sind vor allem die Dezember-Daten zum Auftragseingang in der deutschen Industrie relevant. Unternehmensseitig dürfte die Talanx-Aktie heute von den gestern nachbörslich veröffentlichten Jahreszahlen profitieren. Der Versicherungskonzern konnte seinen Gewinn deutlich steigern und die eigenen Prognosen übertreffen. Zudem bestätigte er den Dividendenvorschlag für 2021 (1,60 EUR je Aktie) und den Ausblick für 2022. Für eine Erholung des angeschlagenen Tech-Sektors könnten die nach der Schlussglocke an der Wall Street präsentierten Zahlen von Amazon.com (nachbörslich: +14,24%) sorgen. Das Unternehmen konnte die Gewinnerwartungen deutlich schlagen. Zudem kam bei den Anlegern gut an, dass die Preise für seinen „Prime“-Dienst in den USA um 20 USD pro Jahr erhöht werden sollen.
 

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