Banken setzen Hausse fort
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Der deutsche Aktienmarkt orientierte sich zum Wochenausklang weiter abwärts. Im Fokus stand wie bereits in den Vortagen der Anstieg der Marktzinsen als Belastungsfaktor. Zudem ist die deutsche Industrieproduktion im November entgegen den Erwartungen der Analysten nicht gestiegen. Derweil kletterte die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone im Dezember auf ein Rekordhoch von 5,0 Prozent. Der DAX schloss 0,65 Prozent tiefer bei 15.948 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 0,55 und 1,11 Prozent. In den drei Indizes gab es 30 Gewinner und 67 Verlierer. Stark gesucht blieben die Bank-Aktien. Diese gelten als Profiteure steigender Marktzinsen. Deutsche Bank zog an der DAX-Spitze um 1,78 Prozent an. Commerzbank haussierte als stärkster Wert im MDAX um 3,50 Prozent.
An der Wall Street gab endete der Dow Jones Industrial nach einem volatilen Handel mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent bei 36.232 Punkten. Der technologielastige und damit zinssensitive Nasdaq 100 verlor 1,10 Prozent auf 15.592 Zähler. Im nachrichtlichen Fokus standen die Arbeitsmarktdaten für den Dezember, die von Marktbeobachtern dahingehend gewertet wurden, dass die US-Notenbank an ihrem Pfad erwarteter Leitzinsanhebungen festhalten wird. Für den März preist der Markt mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von rund 70 Prozent für eine erste Leitzinsanhebung ein. An der NYSE gab es 1.702 Kursgewinner und 1.600 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 62 Prozent. 101 neue 52-Wochen-Hochs standen 105 Tiefs gegenüber. Stark gesucht blieben die Sektoren Energie (+1,37%) und Finanzwerte (+1,18%). Am deutlichsten unter Druck standen zyklische Konsumwerte (-1,67%) und Technologietitel (-0,92%). Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um drei Basispunkte auf 1,76 Prozent. Intraday markierte sie mit 1,79 Prozent ein 24-Monats-Hoch.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific ex Japan Index handelte 0,44 Prozent fester bei 628,54 Punkten. Gegen den Trend zeigte der koreanische Kospi (-1,09%) vor der in dieser Woche erwarteten Leitzinsanhebung seitens der BoK deutliche Schwäche. Die Börsen in Japan blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt 0,10 Prozent höher. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.998) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick auf den sentix-Konjunkturindex für den Januar sowie auf die November-Arbeitsmarktdaten für die Eurozone.
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