Ölpreise setzen Rally fort

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt orientierte sich zur Wochenmitte weiter abwärts. Angesichts der heute anstehenden EZB-Entscheidung wollten sich die Marktteilnehmer nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die OECD senkte ihre Wachstumsprognosen für das laufende und kommende Jahr mit Blick auf den Ukraine-Konflikt deutlich. Die deutsche Industrieproduktion stieg im April um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit weniger stark, als von Experten vorausgesagt. Der DAX schloss in dieser Gemengelage 0,76 Prozent tiefer bei 14.446 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 0,70 beziehungsweise 0,26 Prozent ein. In den drei Indizes gab es 37 Gewinner und 61 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 84 Prozent. Stärkste Sektoren waren Automobile (+0,90%) und Einzelhandel (+0,61%). Die deutlichsten Verluste waren bei Transportwerten (-3,54%) und Telekommunikationsaktien (-2,59%) zu beobachten. Sartorius (+2,30%), HelloFresh (+2,27%) und Puma (+2,09%) belegten nachrichtenlos die obersten Ränge im DAX-Tableau. Am schwächsten tendierten Deutsche Post (-3,67%), Deutsche Telekom (-2,45%) und Allianz (-2,34%).

An der Wall Street verlor der Dow Jones Industrial 0,81 Prozent auf 32.911 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 endete 0,76 Prozent tiefer bei 12.615 Zählern. 71 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen lag bei 66 Prozent. Es gab 91 neue 52-Wochen-Hochs und 51 Tiefs. Rohöl der US-Sorte WTI setzte ungeachtet überraschend gestiegener Lagerbestände seinen Aufwärtstrend fort. Der Settlement-Preis erreichte mit 122,11 USD ein 13-Wochen-Hoch. Gold notierte an der Comex 0,17 Prozent fester bei 1.855 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um fünf Basispunkte auf 3,03 Prozent. Der US-Dollar wertete gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen auf. Lediglich der Euro zeigte sich noch stärker. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,22 Prozent fester bei 1,0716 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh trotz starker Daten zur chinesischen Handelsbilanz überwiegend schwächer. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,25 Prozent tiefer bei 168,93 Punkten. Die Exporte aus China stiegen im Mai um 16,9 Prozent. Die Konsensschätzung hatte bei lediglich 8,0 Prozent gelegen. Für die Importe ging es um 4,1 Prozent nach oben (Konsensschätzung: +2,8%). Belastet wurde die Anlegerstimmung von einem angekündigten Teil-Lockdown in Shanghai. Tech-Aktien litten unter pessimistischen Aussagen des Chip-Riesen Intel vom Vortag. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,12 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.344) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Fokus klar auf die EZB-Sitzung. Experten erwarten, dass die Notenbank die erste Leitzinsanhebung seit elf Jahren für die nächste Sitzung im Juli verbal vorbereiten wird. Die Märkte preisen bis September einen Anstieg um insgesamt 75 Basispunkte ein. Zudem dürften die Währungshüter heute das Ende der Anleihekäufe verkünden. In den USA stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als möglicher Impulsgeber im Blick. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Heidelberger Druckmaschinen. Der DAX-Aufsteiger Beiersdorf veranstaltet einen Kapitalmarkttag. Hauptversammlungen finden statt unter anderem bei Brenntag, Traton und DWS Group. Die Aktie von Hochtief dürfte heute unter einer gestern Abend angekündigten Kapitalerhöhung leiden.
 

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