Dollar und Renditen nach der Fed unter Druck

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt zeigte zur Wochenmitte Stabilisierungstendenzen. Der DAX schloss 1,36 Prozent fester bei 13.485 Punkten. MDAX und TecDAX rückten um 1,62 und 1,14 Prozent vor. In den drei Indizes gab es 85 Gewinner und 14 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen dominierte klar mit 85 Prozent. Alle Sektorenindizes verbuchten Aufschläge. Am stärksten gesucht waren Einzelhandelswerte (+3,82%), Technologietitel (+2,95%) und Versicherungen (+2,63%). Der Volatilitätsindex VDAX-NEW gab um 1,38 Punkte auf ein 3-Tages-Tief bei 28,47 Zählern nach und rutschte damit unter seine 100-Tage-Linie. Delivery Hero haussierte an der DAX-Spitze ohne Nachrichten um 9,11 Prozent. Händler verwiesen zur Begründung auf Short-Eindeckungen. Siemens Healthineers büßte als Schlusslicht 6,55 Prozent ein. Hier drückte ein schwacher Ausblick des schwedischen Konkurrenten Getinge auf der Branchenstimmung. Abseits des Leitindex zogen Cropenergies (+4,38%) und die Konzernmutter Südzucker (+7,42%) nach Anhebungen der Umsatz- und Gewinnprognosen die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Gerresheimer sprang um 15,75 Prozent nach oben. Hier trieb Übernahmefantasie den Kurs nach Berichten über eine vom Unternehmen zurückgewiesene Übernahmeofferte.

Die US-Notenbank Fed lieferte wie überwiegend erwartet die stärkste Leitzinsanhebung seit dem Jahr 1994. Sie hob die Fed-Funds-Rate um 75 Basispunkte auf ein Zielband von 1,50 bis 1,75 Prozent an. Fed-Chef Jerome Powell kündigte für die Juli-Sitzung eine weitere Anhebung von 75 oder 50 Basispunkte an, signalisierte jedoch zugleich, dass derart hohe Zinsschritte nicht zur Regel würden. An der Wall Street verabschiedete sich der Dow Jones Industrial 1,00 Prozent fester bei 30.669 Punkten aus dem Handel. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 2,49 Prozent nach oben auf 11.594 Zähler. 70 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Plus. Das Aufwärtsvolumen lag bei 79 Prozent. Fünf neuen 52-Wochen-Hochs standen 337 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar reagierte gegenüber allen anderen Hauptwährungen mit Verlusten auf die Fed-Sitzung. Der Dollar-Index notierte nach zwischenzeitlicher Markierung eines Dekadenhochs gegen Ende des New Yorker Handels 0,43 Prozent tiefer bei 104,84 Punkten. Am stärksten gesucht war der Austral-Dollar. Er verteuerte sich zum Greenback um 2,07 Prozent auf 0,7003 USD und konnte sich damit deutlich vom im Test befindlichen Mai-Tief abstoßen. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um 16 Basispunkte auf 3,33 Prozent ab und kam damit deutlich zurück vom am Vortag markierten 11-Jahres-Hoch. Die Edelmetallpreise zogen kräftig an. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,30 Prozent auf 1.837 USD. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich nach überraschend gestiegenen Lagerbeständen um 2,50 Prozent auf 115,96 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,75 Prozent fester bei 160,56 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt 0,38 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.520) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Philadelphia-Fed-Index, die Daten zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Unternehmensseitig liefert Adobe nach US-Börsenschluss Quartalszahlen. Bei Delivery Hero, Hamburger Hafen und Logistik sowie Befesa finden Hauptversammlungen statt. Daneben dürfte die Bank of England auf ihrer heutigen Sitzung ihren Leitzins das fünfte Mal in Folge um 25 Basispunkte auf dann 1,25 Prozent anheben.
 

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