SNB schockt die Märkte

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt erlitt am Donnerstag mit nicht abebbenden Zinsängsten einen erneuten Schwächeanfall. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) überraschte die Marktteilnehmer mit einer deutlichen Anhebung ihres Leitzinses um 50 Basispunkte. Am Nachmittag befeuerten enttäuschend schwache US-Konjunkturdaten Rezessionssorgen. Der DAX schloss mit einem kräftigen Minus von 3,31 Prozent bei 13.038 Punkten. MDAX und TecDAX sahen Abschläge von 3,77 und 2,97 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es lediglich einen Gewinner und 98 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 99 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX-NEW stieg um 2,77 Punkte auf ein 5-Wochen-Hoch bei 31,23 Zählern. Alle Sektorenindizes verbuchten deutliche Verluste. Am schwächsten tendierten Einzelhandelswerte (-8,38%), Technologiewerte (-5,88%) und Versorger (-5,05%). Alle 40 DAX-Werte endeten im negativen Terrain. Die rote Laterne hielt Zalando mit einem Kursrutsch um 12,44 Prozent. Deutlich überdurchschnittliche Abgaben zeigten daneben Delivery Hero (-9,76%), Covestro (-8,69%) und HelloFresh (-7,50%).

An der Wall Street verlor der Dow Jones Industrial 2,42 Prozent und schloss auf einem neuen Jahrestief bei 29.927 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 4,02 Prozent auf 11.128 Zähler ein. 87 Prozent der Werte an der NYSE endeten im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 93 Prozent. Es gab ein neues 52-Wochen-Hoch und 1.092 Tiefs. Der US-Dollar zeigte sich gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen schwächer. Der Franken wertete nach dem überraschenden ersten Zinsschritt der SNB seit 15 Jahren massiv auf. USD/CHF fiel gegen Ende des New Yorker Handels um 2,75 Prozent auf 0,9664 CHF. Das britische Pfund präsentierte sich nach der allgemein erwarteten Leitzinsanhebung der Bank of England um 25 Basispunkte stark. GBP/USD stieg um 1,47 Prozent auf 1,2348 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab den zweiten Tag in Folge um fünf Basispunkte auf 3,28 Prozent nach. Gold haussierte an der Comex um 2,19 Prozent auf 1.860 USD. Rohöl der US-Sorte WTI verteuerte sich um 1,43 Prozent auf 116,96 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte tendierten heute früh überwiegend abwärts, konnten sich jedoch im späten Handel von den Tagestiefs absetzen. Der MSCI Asia Pacific Index notierte zuletzt 0,88 Prozent schwächer auf einem 2-Jahres-Tief bei 157,78 Punkten und verbuchte damit den siebten Tag in Folge ein Minus. Die Bank of Japan ließ ihre Geldpolitik auf ihrer Sitzung unverändert. Der Yen reagierte mit deutlichen Abgaben. Der Nikkei 225 (-1,43%) stand ebenfalls unter besonderem Druck. Der S&P Future notierte derweil zuletzt 0,96 Prozent höher. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.083) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die endgültigen Mai-Daten zu den Verbraucherpreisen in der Eurozone sowie auf die Daten zur Industrieproduktion in den USA. Erhöhte Volatilität sollte mit Blick auf den heutigen großen Verfallstag an den Terminbörsen eingeplant werden.
 

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