Ölpreise weiter unter Druck

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt setzte zum Wochenauftakt seine Erholung vom Vorwochentief fort. Ausgehend von den Tageshochs, kam es jedoch zu moderaten Gewinnmitnahmen. Stützend wirkte die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts. Zudem kamen die Ölpreise weiter deutlich zurück von den jüngsten Panik-Hochs, was die Inflationssorgen leicht milderte. Der DAX schloss 2,21 Prozent fester bei 13.929 Punkten. MDAX und TecDAX verbuchten Aufschläge von 1,89 und 1,57 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 85 Gewinner und 15 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen dominierte klar mit 93 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX-NEW notierte wenig verändert bei 40,00 Punkten und damit weiter auf einem historisch hohen Niveau. Mit Blick auf die Sektoren-Performance waren Banken (+7,16%) mit Abstand am stärksten gesucht. Sie profitierten von kräftig anziehenden Anleiherenditen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sprang um zehn Basispunkte auf 0,37 Prozent nach oben. Sie überwand damit das Hoch vor der Eskalation des Ukraine-Konflikts und markierte den höchsten Stand seit Dezember 2018. Ebenfalls überdurchschnittliche Zugewinne sahen Automobilwerte (+3,56%) nach überraschend stark ausgefallenen Eckdaten des Volkswagen-Konzerns. Lediglich der Einzelhandelssektor (-0,29%) verzeichnete ein moderates Minus. Deutsche Bank sprang an der DAX-Spitze um 7,98 Prozent nach oben. Porsche, Deutsche Börse und Volkswagen zogen zwischen 4,38 und 5,32 Prozent an. Delivery Hero (-3,05%) und HelloFresh (-1,68%) tendierten gegen den Gesamtmarkt schwach.

An der Wall Street überwogen zur Schlussglocke die negativen Vorzeichen. Der Dow Jones Industrial verabschiedete sich unverändert bei 32.945 Punkten aus dem Handel. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es derweil um 1,92 Prozent abwärts auf ein 10-Monats-Tief bei 13.047 Zählern. Ausgehend vom in November markierten Rekordhoch hat der Auswahlindex damit in der Spitze bereits rund 22 Prozent an Wert verloren. 72 Prozent der Aktien an der NYSE endeten im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen lag bei 73 Prozent. 32 neuen 52-Wochen-Hochs standen 724 Tiefs gegenüber. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries haussierte um 14 Basispunkte auf 2,14 Prozent, den höchsten Stand seit August 2019. Auf breiter Front unter Druck standen die Rohstoffpreise. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich um 6,70 Prozent auf 102,01 USD. Gold gab an der Comex um 1,52 Prozent auf 1.955 USD nach. Silber und Platin büßten 3,42 respektive 4,22 Prozent ein. Palladium crashte um 15,01 Prozent auf 2.377 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh trotz starker Konjunkturdaten aus China überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,82 Prozent tiefer bei 167,01 Punkten und damit rund 24 Prozent unterhalb seines 52-Wochen-Hochs. Für den Zeitraum Januar/Februar wies die chinesische Statistikbehörde einen Anstieg der Industrieproduktion um 7,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum aus. Experten hatten im Schnitt ein Plus von lediglich 3,9 Prozent vorausgesagt. Die Einzelhandelsumsätze zogen um 6,7 Prozent (Konsensschätzung: 3,0%) und die Investitionen um 12,2 Prozent (Konsensschätzung: 5,0%) an. Im asiatischen Handel weiter massiv unter Druck standen die Ölpreise. WTI-Öl verlor zuletzt knapp 5 Prozent auf 97,95 USD. In der Vorwoche hatte der Kurs noch ein Mehrjahreshoch bei 130,50 USD verzeichnet. Der S&P Future notierte zuletzt 0,19 Prozent höher. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.785) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den ZEW-Index der Konjunkturerwartungen, den Empire State Manufacturing Index und die US-Erzeugerpreise. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Volkswagen, RWE, Fraport und Wacker Chemie.
 

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N/A

AT: OPEC, Ölmarkt-Monatsbericht