Ölpreise in Asien unter Druck

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt musste zur Wochenmitte deutlich Federn lassen. Gedrückt wurde die Stimmung von Verbraucherpreisdaten und der enttäuschenden Konjunkturprognose des Sachverständigenrats. Die heimische Teuerungsrate stieg im März auf 7,6 Prozent (Konsensschätzung: 6,7%) und damit auf das höchste Niveau seit der Wiedervereinigung. Die sogenannten Wirtschaftsweisen senkten ihre Konjunkturprognose für 2022 auf einen BIP-Anstieg von 1,8 Prozent. Im Herbst hatten sie noch ein Wachstum von 4,6 Prozent in Aussicht gestellt. Der DAX schloss 1,45 Prozent tiefer bei 14.606 Punkten. MDAX und TecDAX sahen Abschläge von 1,08 respektive 0,41 Prozent. In den drei Indizes gab es 24 Gewinner und 75 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 86 Prozent. Einziger Sektor im Plus waren Versorger (+0,35%). Am schwächsten tendierten Transportwerte (-3,54%), Banken (-2,93%) und Technologiewerte (-2,64%). Siemens Healthineers legte als stärkster DAX-Wert um 2,72 Prozent zu. Dahinter verbesserten sich HelloFresh und RWE um 0,97 und 0,76 Prozent. Continental büßte als Schlusslicht 6,63 Prozent ein. Deutsche Post, HeidelbergCement und Delivery Hero verzeichneten Abgaben von 3,84 bis 4,35 Prozent.

An der Wall Street gab der Dow Jones Industrial nach Gewinnmitnahmen um 0,19 Prozent auf 35.229 Punkte nach. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 verlor 1,10 Prozent auf 15.072 Zähler und schloss damit wieder unter der tags zuvor überwundenen 200-Tage-Linie. An der NYSE gab es 1.420 Gewinner und 1.906 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 59 Prozent. 120 neuen 52-Wochen-Hochs standen 25 Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt stand der US-Dollar unter Druck. Der Euro war derweil nach den deutschen Verbraucherpreisdaten und mit gestiegenen Erwartungen einer restriktiveren Geldpolitik seitens der EZB gesucht. EUR/USD stieg um 0,65 Prozent auf 1,1157 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um sechs Basispunkte auf 2,35 Prozent ab. Rohöl der US-Sorte WTI verteuerte sich nach den Lagerbestandsdaten um 3,43 Prozent auf 107,82 USD. Gold legte an der Comex um 1,11 Prozent auf 1.934 USD zu.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,57 Prozent tiefer bei 180,62 Punkten. Aktien in China und Hongkong verzeichneten nach schwächer als erwarteten offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindizes besonders deutliche Abgaben. Sowohl der Index für das verarbeitende Gewerbe (49,5 nach zuvor 50,2), als auch der Index für den Servicesektor (48,4 nach zuvor 51,6) rutschten im März in den kontraktiven Bereich und verfehlten die Markterwartungen. Dabei sind die Umfragen noch vor den jüngsten Lockdowns abgeschlossen worden. Im Fokus standen daneben einbrechende Ölpreise. Rohöl der US-Sorte WTI sackte um zuletzt 3,31 Prozent ab. Auslöser war die Meldung, dass die US-Regierung über eine signifikante Freigabe der strategischen Ölreserven nachdenke. Demnach könnten über mehrere Monate hinweg täglich rund eine Million Barrel in den Markt gegeben werden. Der S&P Future notierte zuletzt 0,22 Prozent fester. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.639) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die US-Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen, zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie auf den Einkaufsmanagerindex der Region Chicago. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Walgreens Boots Alliance, Deutsche Wohnen, Varta, SMA Solar Technology und Hennes & Mauritz. Die Ölpreise könnten Impulse vom Ministertreffen der Allianz OPEC+ erhalten.
 

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WTI-Öl Future 05/2022

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DE: Aumann, Jahresergebnis

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DE: Einzelhandelsumsatz Februar

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GB: BIP 4Q

+1,0% gg Vq

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DE: Süss Microtec, Jahresergebnis

08:00

DE: Washtec, Jahresergebnis

08:00

SE: Hennes & Mauritz, Ergebnis 1Q

08:45

DE: W&W, Jahresergebnis

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DE: Arbeitsmarktdaten März

-22.500/5,0%

10:00

DE: Jungheinrich, BI-PK

11:00

EU: Arbeitsmarktdaten Februar

6,7%

13:00

US: Walgreens, Ergebnis 2Q

14:30

US: Pers. Ausgaben/Einkommen Februar

+0,5%/+0,5%

14:30

US: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

195.000

15:45

US: Einkaufsmanagerindex Chicago März

57,0

23:05

CA: Blackberry, Ergebnis 4Q

N/A

AT: Ministertreffen OPEC+

N/A

DE: Bike24, Jahresergebnis

N/A

DE: Manz, Jahresergebnis