Merck KGaA stemmt sich gegen den Trend

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt stand am Donnerstag vor dem Hintergrund des weiter wütenden russischen Kriegs gegen die Ukraine deutlich unter Druck. Nach einem Gespräch mit dem russischen Staatspräsidenten Putin erklärte der französische Staatspräsident Macron, dass im Konflikt das Schlimmste noch bevorstehe. Der DAX büßte 2,16 Prozent auf 13.698 Punkte ein und schloss damit auf einem 13-Monats-Tief. MDAX und TecDAX verloren 2,47 beziehungsweise 1,85 Prozent. In den drei Indizes gab es sechs Gewinner und 94 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug satte 99 Prozent. Alle Sektorenindizes mussten kräftige Abschläge hinnehmen. Am deutlichsten abwärts tendierten Versorger (-5,20%), Einzelhandelswerte (-4,71%) und Automobilwerte (-4,50%). Im Leitindex DAX fiel Merck KGaA mit einem Plus von 1,26 Prozent als einziger Wert im positiven Terrain auf. Das Unternehmen hatte die Erwartungen mit seinen vorgelegten Geschäftszahlen erfüllt und einen optimistischen Ausblick geliefert. RWE brach als Schlusslicht im DAX um 8,60 Prozent ein. Delivery Hero und Mercedes-Benz sackten um 7,68 respektive 6,01 Prozent ab. Im MDAX reagierten Kion Group (+4,34%) und Ströer (+2,26%) positiv auf Quartalsbilanzen. Uniper brach um 17,64 Prozent ein. Das Unternehmen könnte Händlern zufolge stark negativ von den Sanktionen gegen Russland und möglichen Lieferunterbrechungen betroffen sein.

An der Wall Street endete der Dow Jones Industrial nach gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten 0,29 Prozent tiefer bei 33.795 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 1,46 Prozent schwächer bei 14.035 Zählern. 55 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Abgaben. Das Abwärtsvolumen lag bei 62 Prozent. 104 neuen 52-Wochen-Hochs standen 126 Tiefs gegenüber. Stark gesucht waren die als defensiv geltenden Sektoren Versorger (+1,76%), Immobilien (+1,09%) und nicht-zyklischer Konsum (+0,81%). Die größten Abschläge waren bei zyklischen Konsumwerten (-2,26%), Technologiewerten (-1,19%) und Kommunikationsdienstleistern (-1,04%) zu beobachten. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich nach Gewinnmitnahmen um 2,65 Prozent auf 107,67 USD. Im Tagesverlauf hatte der Preis bei 116,57 USD den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 verzeichnet. Gold handelte an der Comex 0,71 Prozent fester bei 1.936 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front schwächer. Für eine Welle der Risikoaversion sorgte die Meldung, dass das größte europäische Atomkraftwerk in der Ukraine nach gezieltem Beschuss durch die russische Armee brennt. Der MSCI Asia Pacific Index brach um 1,65 Prozent ein und markierte ein 16-Monats-Tief. Der S&P Future notierte zuletzt 0,37 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.493) ein Handelsstart deutlich im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für den Februar. Unternehmensseitig legt die Allianz ihren Geschäftsbericht für 2021 vor.
 

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