Die Aktie des Pharma- und Laborzulieferers Sartorius (WKN: 716563) hatte im vergangenen Oktober ein Korrekturtief bei 311,00 EUR ausgebildet und etablierte hiervon ausgehend einen mittelfristigen Aufwärtstrend. Im Bereich eines bedeutenden Widerstandsclusters startete im Februar ein ausgeprägter Rücksetzer. Zuletzt pendelte das Papier volatil über mehrere Wochen seitwärts um die 200-Tage-Linie oberhalb einer bedeutenden Unterstützungszone. Im gestrigen Handel reagierte es deutlich negativ auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen und sackte nach einer bearishen Kurslücke begleitet von sehr hohem Volumen auf ein Jahrestief bei 336,40 EUR ab. Dabei verletzte der Anteilsschein die Aufwärtstrendlinie vom Oktober-Tief. Der Kurssturz führte den Wert bereits auf ein nächstes kritisches Unterstützungscluster. Es resultiert aus der Aufwärtstrendlinie vom Juni-Tief, der überwundenen Abwärtstrendlinie vom Allzeithoch sowie dem horizontalen Support des Dezember-Tiefs. Solange diese sich bis 333,00 EUR erstreckende Supportzone nicht nachhaltig (Tagesschlusskursbasis) unterboten wird, erscheint eine kurzfristige Stabilisierung oder deutlichere Erholungsrally in Richtung 372,90-380,30 EUR möglich. Erst mit einer nachhaltigen Überwindung der letztgenannten Zone käme es zu einer leichten Aufhellung des kurzfristigen Bias. Zur Erzeugung eines prozyklischen Kaufsignals bedarf es der Herausnahme der weiteren Barriere bei aktuell 393,34-406,90 EUR. Ein signifikanter Rutsch unter die aktuelle Unterstützungsregion würde derweil auch das längerfristige Chartbild eintrüben mit Abwärtsrisiken in Richtung zunächst 311,00 EUR und 293,30 EUR.