Banken und Versicherer trotzen Kursschwäche

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt stand am Donnerstag unter Druck. Als Belastungsfaktoren wirkten anhaltende Konjunktur- und Zinssorgen. Der DAX verlor 0,71 Prozent auf ein Mehrwochentief bei 15.677 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 1,07 beziehungsweise 1,23 Prozent ein. In den drei genannten Indizes gab es 21 Gewinner und 77 Verlierer. Das Abwärtsvolumen überwog mit 57 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 1,12 Punkte auf 18,79 Zähler und überwand damit seine zuletzt deckelnde 200-Tage-Linie. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren angesichts des Umfelds steigender Marktzinsen lediglich die als Profiteure geltenden Banken (+0,47%) und Versicherungen (+0,47%) gesucht. Am schwächsten tendierten die zinssensiblen Sektoren Software (-2,35%), Technologie (-2,07%) und Immobilien (-1,67%). Munich Re zog an der DAX-Spitze um 1,27 Prozent an. SAP verlor als Schlusslicht im Leitindex 2,53 Prozent.

An der Wall Street rutschte der Dow Jones Industrial unter seine 50-Tage-Linie. Zur Schlussglocke büßte der Index 0,84 Prozent auf ein Mehrwochentief bei 34.475 Punkten ein. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 1,08 Prozent auf 14.716 Zähler und verzeichnete damit ebenfalls ein Mehrwochentief. An der NYSE gab es 897 Gewinner und 2.017 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 60 Prozent. 19 neuen 52-Wochen-Hochs standen 88 Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt waren die Fluchtwährungen Yen und Franken stark gesucht, während die konjunktursensiblen Rohstoffwährungen Austral-Dollar, Neuseeland-Dollar und Kanada-Dollar durch Schwäche auffielen. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,07 Prozent tiefer bei 1,0872 USD. Kryptowährungen rutschten abwärts. Der Bitcoin sackte zum US-Dollar um 3,70 Prozent auf 27.873 USD ab. Neben der gestiegenen Risikoaversion belastete, dass das von Elon Musk geführte Unternehmen SpaceX laut dem Wall Street Journal seine Bitcoin-Bestände veräußert hat. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um zwei Basispunkte auf 4,30 Prozent, den höchsten Schlussstand seit dem Jahr 2008. Das Intraday-Hoch vom vergangenen Jahr bei 4,34 Prozent befindet sich in unmittelbarer Rufweite. Gold verbilligte sich an der Comex um 0,47 Prozent auf ein Mehrmonatstief bei 1.919 USD. WTI-Öl verteuerte sich derweil um 0,86 Prozent auf 80,06 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,55 Prozent tiefer bei 157,96 Punkten. Inflationsdaten aus Japan kamen wie erwartet herein. In der Kernrate sank die Verbraucherpreisinflation im Juli von zuvor 3,3 Prozent auf 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtrate verharrte bei 3,3 Prozent. Aus China kamen weitere negative Nachrichten aus dem angeschlagenen Immobiliensektor. Der Immobilienentwickler China Evergrande beantragte Gläubigerschutz in den USA gemäß Chapter 15. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem leichten Aufschlag von 0,04 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.632) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Verbraucherpreisdaten für die Eurozone. Experten erwarten im Schnitt eine Bestätigung der Vorabschätzung einer Inflationsrate von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Juli. Im Vormonat hatte die Teuerung bei 5,5 Prozent gelegen. Unternehmensseitig liefert Volkswagen die Auslieferungszahlen auf Konzernebene für den Juli. Die Aktie des Open-Source-Softwareunternehmens Suse haussierte gestern Abend im nachbörslichen Handel um rund 59 Prozent auf 15,24 EUR. Der Mehrheitseigentümer EQT will das Unternehmen von der Börse nehmen und hierfür 16 EUR abzüglich der Zwischendividende als Kaufpreis bieten.
 

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