Die Aktie von Fresenius SE (WKN: 578560) hatte nach dem Erreichen eines Allzeithochs im Jahr 2017 bei 80,07 EUR einen Bärenmarkt gestartet, der sie bis auf ein im vergangenen Oktober gesehenes 11-Jahres-Tief bei 19,69 EUR zurückführte. Ausgehend von der dort befindlichen Langfristunterstützung (Tief aus dem Jahr 2011 bei 19,60 EUR) initiierte das Papier eine dynamische Erholungsrally bis auf 29,71 EUR, gefolgt von einem Rücksetzer bis auf 23,29 EUR. Dort bildete das 61,8%-Fibonacci-Retracement im März den Ausgangspunkt für den laufenden zweiten Aufwärtsimpuls. Der Wert konnte dabei zuletzt nach Veröffentlichung positiv aufgenommener Quartalszahlen eine Konsolidierung dynamisch und begleitet von hohem Handelsvolumen nach oben verlassen. Er notiert nun oberhalb aller relevanten gleitenden Durchschnittslinien. Die langfristig bedeutsame 200-Tage-Linie beginnt nach oben zu drehen. Im preislichen Fokus steht nun die gestern erreichte kritische Widerstandszone bei 28,81-30,35 EUR. Gelänge ein nachhaltiger Ausbruch darüber, würde sich das übergeordnete Chartbild signifikant aufhellen. Fortgesetzte Kursavancen in Richtung zunächst 32,00-33,64 EUR würden im Erfolgsfall wahrscheinlich. Darüber wäre mittelfristig ein Vorstoß in Richtung 36,00-38,11 EUR vorstellbar. Mit Blick auf die Unterseite sollte die Notierung im Fall eines Pullbacks die Supportzone bei 25,52-26,60 EUR verteidigen, um das konstruktive Chartbild nicht zu gefährden. Bearishe Signale entstünden jedoch erst unterhalb von 24,70/25,10 EUR und 23,29 EUR.