Fallende Renditen treiben Aktienmärkte an
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Der deutsche Aktienmarkt profitierte am Donnerstag von fallenden Anleiherenditen diesseits und jenseits des Atlantiks sowie auf die nach der Fed-Sitzung weiter gestiegene Hoffnung auf ein Ende der Leitzinsanhebungen in den USA. Der DAX sprang um 1,48 Prozent nach oben auf 15.144 Punkte. MDAX und TecDAX verbuchten Zugewinne von 2,79 und 1,88 Prozent. Die Marktbreite war sehr positiv. In den drei genannten Indizes gab es 83 Gewinner und 14 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 93 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,84 Punkte auf 17,21 Zähler und rutschte damit unter seine mittelfristige Aufwärtstrendlinie und die 200-Tage-Linie. Mit Blick auf die Sektorenperformance mussten lediglich die am Vortag stark angestiegenen Versicherer (-0,54%) moderate Gewinnmitnahmen hinnehmen. Stärkste Sektoren waren Transportwerte (+3,58%) und Technologieaktien (+3,25%). Siemens Energy stieg um 6,40 Prozent und belegte damit nachrichtenlos die DAX-Spitze. Fresenius SE folgte nach Quartalszahlen mit einem Plus von 5,84 Prozent. Deutsche Telekom (+3,01%) war nach der überraschenden Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms und der Ankündigung einer Anhebung der nächsten Dividende auf 0,77 EUR je Aktie stark gesucht. Zalando (-6,29%) und Heidelberg Materials (-2,16%) rangierten nach negativ aufgenommenen Geschäftszahlen am unteren Ende des DAX-Tableaus.
An der Wall Street haussierte der Dow Jones Industrial um 1,70 Prozent auf 33.839 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,74 Prozent nach oben auf 14.920 Zähler. 87 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 89 Prozent. Es gab 66 neue 52-Wochen-Hochs und 55 Tiefs. Der US-Dollar wertete mit der Spekulation auf ein Zinshoch gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,46 Prozent auf 1,0619 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um zehn Basispunkte auf ein 3-Wochen-Tief bei 4,67 Prozent ab. Der Terminkontrakt für entsprechende Papiere stieg um 0,56 Prozent auf 107,45 Punkte. WTI-Öl verteuerte sich um 2,49 Prozent auf 82,44 USD. Gold handelte an der Comex 0,23 Prozent fester bei 1.992 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific ex Japan Index handelte 1,67 Prozent fester bei 487,58 Punkten. Besonders deutliche Zugewinne waren beim Hang Seng Index (+2,22%) zu beobachten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Servicesektor verfehlte mit einem Anstieg im Oktober von zuvor 50,2 auf 50,4 Punkte die Markterwartungen. Die Börsen in Japan blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,07 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.198) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite klar auf die US-Arbeitsmarktdaten für den Oktober. Daneben sind die deutschen Exportdaten für September sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Servicesektor im Oktober von Interesse. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Vonovia und BMW. Apple (nachbörslich: -3,38%) konnte mit den gestern nach der Schlussglocke veröffentlichten Quartalszahlen die Markterwartungen beim Umsatz und Gewinn geringfügig übertreffen. Die Aktie stand dennoch nachbörslich unter Druck. Auf der Stimmung lastete vor allem eine schwächer als erwartete Umsatzentwicklung in der Region China. Daneben stellt der mittlerweile vierte Quartalsrückgang bei den Umsätzen in Folge die längste Minus-Serie in den Erlösen seit dem Jahr 2021 dar.
Produktideen
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Trading-Termine
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FR: Societe Generale, Ergebnis 3Q |
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AT: Kontron, Ergebnis 3Q |
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+15,2 Mrd EUR |
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FR: Industrieproduktion Oktober |
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EU: Arbeitsmarktdaten September |
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IT: Intesa Sanpaolo, Ergebnis 3Q |
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US: Arbeitsmarktdaten Oktober |
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US: ISM-Index Dienste Oktober |
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