Zalando weiter unter Druck

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt musste am Dienstag weiter Federn lassen. Die Marktbreite gestaltete sich dabei sehr negativ. Belastungsfaktoren waren die weiter steigenden Anleiherenditen, falkenhafte Äußerungen von Seiten der EZB und Fed sowie überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt. Der DAX büßte in dieser Gemengelage 1,06 Prozent auf ein Mehrmonatstief bei 15.085 Punkten ein. MDAX und TecDAX sahen Abschläge von 1,85 und 1,04 Prozent. In den drei Indizes gab es sieben Kursgewinner und 90 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug satte 98 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sprang um 1,08 Punkte nach oben auf ein Mehrwochenhoch bei 19,03 Zählern. Alle Sektoren verbuchten Verluste. Am deutlichsten fielen diese bei Versorgern (-3,46%), Einzelhandelswerten (-3,24%) und Banken (-2,11%) aus. Im DAX stemmten sich lediglich Henkel (+1,10%), Hannover Rück (+0,10%) und Porsche AG (+0,07%) nachrichtenlos gegen den negativen Trend. Das Schlusslicht bildete Zalando (-5,32%). Die Aktie markierte ein Jahrestief und zählt mit einem Minus von rund 39 Prozent seit Jahresbeginn zu den schwächsten Werten am deutschen Aktienmarkt. Belastend wirkte eine Senkung des Ausblicks seitens des britischen Konkurrenten Boohoo. Abschläge über 3 Prozent verbuchten daneben RWE (-3,85%), Siemens Energy (-3,30%) und Vonovia (-3,24%).

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke 1,29 Prozent tiefer bei 33.002 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 sackte um 1,83 Prozent auf 14.566 Zähler ab. 82 Prozent der Werte an der NYSE mussten Abschläge hinnehmen. Das Abwärtsvolumen lag bei 80 Prozent. Sechs neuen 52-Wochen-Hochs standen 192 Tiefs gegenüber. Der Dollar-Index markierte ein neues Jahreshoch, notierte gegen Ende des New Yorker Handels jedoch kaum verändert. EUR/USD verbuchte ein Jahrestief und handelte bei 1,0473 USD. Im Fokus stand der Yen, der zum US-Dollar nach Veröffentlichung besser als erwarteter JOLTS-Daten kurz auf ein neues Jahrestief fiel und anschließend innerhalb von Sekunden sehr kräftig aufwertete. Marktteilnehmer vermuteten, dass die japanische Notenbank aufgrund eines USD/JPY-Kurses oberhalb von 150 JPY interveniert haben könnte. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sprang um zwölf Basispunkte auf ein neues Dekadenhoch bei 4,81 Prozent. Gold handelte an der Comex 0,38 Prozent tiefer bei 1.840 USD. WTI-Öl verteuerte sich um 0,78 Prozent auf 89,51 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,42 Prozent tiefer bei 152,59 Punkten. Alle Sektoren standen unter Abgabedruck. Besonders deutlich fiel das Minus beim koreanischen Kospi (-2,12%) nach den Feiertagen aus. Die Börsen in China blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,38 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.008) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Servicesektor-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, Großbritannien und die USA. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Exxon Mobil.
 

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