Ölpreise setzen Rally fort
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenstart bei sehr dünnem Handelsvolumen die negativen Vorzeichen. Impulse von der Wall Street blieben aufgrund eines US-Feiertages aus. Der von Sentix erhobene Konjunkturindex für die deutsche Wirtschaft fiel im September den fünften Monat in Folge auf minus 33,1 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Oktober. Er signalisiert damit eine Rezession. Schlechte Nachrichten gab es auch vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Demnach lagen die Aufträge im Sektor im Juli 11 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Belastend für die Anlegerstimmung wirkten am Berichtstag zudem weiter steigende Ölpreise. Der Preis für die Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kletterte um 0,51 Prozent auf ein Jahreshoch bei 89,00 USD und verteuerte sich damit seit Jahresbeginn um rund 8 Prozent. Charttechnisch befindet sich die Notierung nun an einer langfristig bedeutenden Widerstandszone, die sich bis rund 90 USD erstreckt. Der DAX schloss 0,10 Prozent tiefer bei 15.825 Punkten. Der TecDAX notierte 0,07 Prozent schwächer. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es derweil um 0,14 Prozent nach oben. In den drei Indizes gab es 42 Gewinner und 54 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 63 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,65 Punkte auf 15,14 Zähler. Stärkste Sektoren waren Technologie (+0,94%), Automobile (+0,56%) und Einzelhandel (+0,46%). Am schwächsten tendierten die Sektoren Versorger (-1,35%), Transport (-0,96%) und Versicherungen (-0,49%). Die Aktie der Commerzbank (+1,29%) belegte nachrichtenlos die DAX-Spitze, gefolgt von Merck (+1,23%) und Mercedes-Benz (+0,97%). Am anderen Ende des Index-Tableaus büßte RWE 2,01 Prozent ein.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,55 Prozent tiefer bei 163,45 Punkten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Servicesektor verfehlte im August die Markterwartungen mit einem 8-Monats-Tief bei 51,8 Punkten. Experten hatten im Schnitt einen Wert von 53,6 nach zuvor 54,1 Zählern erwartet. Er blieb damit jedoch den achten Monat in Folge oberhalb der Schwelle von 50 Punkten, ab der ein Wachstum im Sektor signalisiert wird. Der chinesische Aktienindex CSI 300 handelte zuletzt mit einem Abschlag von 0,54 Prozent. Höher als erwartete Inflationsraten in Südkorea, Thailand und den Philippinen belasteten ebenfalls das Anlegersentiment. Die australische Notenbank RBA beließ auf ihrer letzten Sitzung unter Vorsitz von Governor Philip Lowe den Leitzins Cash Rate wie allgemein erwartet unverändert bei 4,1 Prozent. Lowe warnte jedoch, dass der Leitzins mit Blick auf die hohe Inflation noch etwas angehoben werden könnte. Der Austral-Dollar wurde hiervon kaum bewegt, litt jedoch bereits zuvor unter den schwachen China-Daten und wertete gegenüber dem Greenback um rund ein halbes Prozent ab. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,12 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.769) ein Handelsstart im Minus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Servicesektor-Einkaufsmanagerindizes und die Erzeugerpreise für die Eurozone. Unternehmensseitig steht Ryanair Holdings mit einem Kapitalmarkttag im Fokus.
Produktideen
Öl Brent Future 11/2023 |
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