Dollar haussiert

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Dienstag erneut die negativen Vorzeichen. Belastungsfaktoren stellten enttäuschende Konjunkturdaten und weiter haussierende Ölpreise dar. Stark fallende Erzeugerpreise in der Eurozone (-7,6% gegenüber dem Vorjahr) weckten derweil Hoffnungen auf ein mögliches Ende des Zinserhöhungszyklus seitens der EZB. Der DAX schloss in dieser Gemengelage 0,34 Prozent tiefer bei 15.772 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 0,67 und 0,49 Prozent ein. In den drei Indizes gab es 37 Gewinner und 60 Verlierer. Das Abwärtsvolumen überwog mit 75 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX gab nach zwischenzeitlicher Markierung eines 5-Tages-Hochs um 0,11 Punkte auf 15,03 Zähler nach. Mit Blick auf die Sektorenperformance hatten Telekommunikationswerte (+1,08%) und Autowerte (+1,03%) die Nase vorne. Sehr schwach präsentierten sich die Sektoren Banken (-3,91%), Transport (-1,85%) und Chemie (-1,21%). Die Papiere aus dem Automobilsektor standen mit der IAA in München im Rampenlicht. BMW (+2,17%), Porsche AG (+1,99%) und Continental (+1,90%) bildeten die Führungsriege auf dem DAX-Tableau. Die Aktie der Commerzbank stellte nach einem negativen Analystenkommentar von Barclays das Schlusslicht im Leitindex mit einem Minus von 6,10 Prozent. Sehr schwach tendierten daneben Siemens Energy (-3,61%), Zalando (-3,56%) und Deutsche Bank (-2,96%).

An der Wall Street gab der Dow Jones Industrial um 0,56 Prozent auf 34.642 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 legte derweil um 0,24 Prozent auf 15.528 Zähler zu. 76 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen lag bei 72 Prozent. Es gab 64 neue 52-Wochen-Hochs und 86 Tiefs. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. Der Dollar-Index, der zuletzt einen Pullback an die überwundene 200-Tage-Linie gezeigt hatte, brach auf ein neues Mehrmonatshoch aus. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,67 Prozent tiefer bei 1,0723 USD und verzeichnete ein Mehrmonatstief. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sprang um neun Basispunkte nach oben auf 4,27 Prozent. WTI-Öl verteuerte sich mit Angebotssorgen um 0,50 Prozent auf ein Jahreshoch bei 85,98 USD. Gold handelte an der Comex 0,15 Prozent schwächer bei 1.964 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,10 Prozent tiefer bei 162,67 Punkten. Besonders deutlich fiel das Minus beim australischen ASX 200 (-0,76%) aus. Veröffentlichte BIP-Daten aus Down Under kamen indes solide herein. Im zweiten Quartal wuchs die australische Wirtschaft um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Experten hatte im Schnitt mit einem Plus von lediglich 0,3 Prozent gerechnet. Der chinesische CSI 300 gab um zuletzt 0,29 Prozent nach. Im Rallymodus blieben derweil Aktien aus dem angeschlagenen chinesischen Immobiliensektor nach den jüngsten Stimulierungsmaßnahmen. Der japanische Nikkei 225 (+0,62%) konnte gegen den regionalen Trend zulegen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,11 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.724) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die Daten zum deutschen Auftragseingang im Juli. Diese enttäuschten massiv mit einem Rückgang der Orders um 11,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies ist der drittschlechteste Wert seit Beginn der Datenreihe Anfang der 90er Jahre. Die Konsensschätzung hatte auf einen Rückgang um 5,0 Prozent gelautet. Am Nachmittag steht der ISM-Index für den US-Servicesektor im August im Fokus. Gemäß den gestern Abend verkündeten Indexänderungen wird United Internet in den MDAX aufsteigen, während Krones aus dem Index ausscheiden wird.
 

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