Euro nach Zinsanhebung unter Druck
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Der deutsche Aktienmarkt reagierte am Donnerstag mit Kursgewinnen auf die zehnte Leitzinsanhebung der EZB um 25 Basispunkte. Die Marktteilnehmer interpretierten den Zinsschritt bei gleichzeitig gesenkten Wachstumsprognosen dahingehend, dass die Notenbank ihren Zinsanhebungszyklus nun abgeschlossen hat. EZB-Präsidentin Lagarde wollte jedoch auf der anschließenden Pressekonferenz weitere Anhebungen nicht ausschließen. Der DAX schloss 0,97 Prozent fester bei 15.805 Punkten. MDAX und TecDAX zogen um 1,00 respektive 1,13 Prozent an. In den drei Indizes gab es 71 Gewinner und 26 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 81 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sackte um 1,78 Punkte auf ein Mehrwochentief bei 13,80 Zähler ab. Stärkste Sektoren waren Einzelhandel (+2,26%) und Finanzdienstleister (+1,91%). Schwach präsentierten sich lediglich der Automobilsektor (-0,91%) sowie Konsumwerte (-0,59%). Vonovia haussierte an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 5,13 Prozent auf ein Mehrmonatshoch. Porsche büßte als Schlusslicht 2,37 Prozent ein.
An der Wall Street verbesserte sich der Dow Jones Industrial nach gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten um 0,96 Prozent auf ein Wochenhoch bei 34.907 Punkten. Er überwand damit seine zuletzt deckelnde 50-Tage-Linie. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es 0,82 Prozent nach oben auf 15.474 Zähler. 76 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 79 Prozent. 64 neuen 52-Wochen-Hochs standen 63 Tiefs gegenüber. Der Euro stand nach dem als taubenhaft wahrgenommenen Zinsschritt der EZB unter Druck. EUR/USD fiel gegen Ende des New Yorker Handels um 0,82 Prozent auf ein Mehrmonatstief bei 1,0642 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um vier Basispunkte auf 4,29 Prozent. Gold handelte an der Comex kaum verändert bei 1.930 USD. WTI-Öl setzte seinen Höhenflug mit einem Plus von 2,08 Prozent auf ein neues Jahreshoch bei 90,36 USD fort.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,97 Prozent fester bei 164,57 Punkten. Veröffentlichte Konjunkturdaten aus China fielen überwiegend besser als erwartet aus. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im August gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent (Konsensschätzung: +3,0%). Die Industrieproduktion wuchs um 4,5 Prozent (Konsensschätzung: +3,9%). Die chinesische Notenbank PBoC hatte gestern nach Handelsschluss zum zweiten Mal in diesem Jahr den Leitzins RRR um 25 Basispunkte gesenkt. Der Hang Seng Index in Hong zeigt deutliche Stärke, während der CSI 300 leicht schwächer tendiert. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,20 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (15.931) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Empire State Manufacturing Index, die US-Daten zur Industrieproduktion sowie den Verbraucherstimmungsindex der Universität Michigan. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Hennes & Mauritz sowie die Auslieferungszahlen des Volkswagen-Konzerns für August. Aufgrund des großen Verfalls an den Terminmärkten sollte mit erhöhter Volatilität gerechnet werden.
Produktideen
EUR/USD |
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Typ |
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Laufzeit |
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Faktor |
10 |
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Preis* |
3,15 EUR |
1,53 EUR |
*Indikativ
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Trading-Termine
Uhrzeit |
Ereignis |
Schätzg. |
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08:00 |
SE: Hennes & Mauritz, Umsatz 3Q |
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08:55 |
DE: W&W AG, Ergebnis 1H |
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11:00 |
DE: Volkswagen, Auslieferungen August |
– |
14:30 |
US: Empire State Manufacturing Index September |
-10,0 |
14:30 |
US: Importpreise August |
+0,3% gg Vm |
15:15 |
US: Industrieproduktion August |
+0,2% gg Vm |
16:00 |
US: Verbraucherstimmung Uni Mich. September |
69,2 |
N/A |
DE: Eurex, Großer Verfallstag |
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