Der Euro-Bund-Future befindet sich nach einer langfristigen Top-Bildung unterhalb des im Jahr 2020 markierten Rekordhochs in einem übergeordneten Bärenmarkt. Im vergangenen Oktober verzeichnete er ein Dekadentief bei 126,62 Punkten. Nach einer schwungvollen dreiwelligen Erholungsrally bis auf im Dezember gesehene 138,84 Punkte orientiert sich der Zinskontrakt wieder mittelfristig südwärts. Ein mehrwöchiger Stabilisierungsversuch im Bereich des 61,8%-Fibonacci-Retracements misslang zuletzt. Mit dem gestrigen Kursrutsch verbuchte die Notierung ein 5-Monats-Tief und erreichte die bedeutsame nächste Ziel- und Supportzone bei 129,35-130,11 Punkten. In diesem Bereich würde ein erneuter Stabilisierungsversuch oder auch eine technische Erholungsbewegung nicht überraschen. Zu einer nennenswerten Aufhellung der mittelfristigen Ausgangslage käme es jedoch erst oberhalb der nächsten soliden Widerstandszone bei 131,30-132,39 Punkten. Unmittelbar bullish im Sinne einer möglichen zweiten Erholungswelle vom Oktober-Tief würde es mit einem Break über 133,68-134,18 Punkte. Im Falle eines nachhaltigen Rutsches unter 129,35 Punkte entstünde derweil ein bearishes Anschlusssignal mit einem potenziellen Ziel bei 126,62-127,21 Punkten.