Der Euro-Bund-Future befindet sich nach einer Top-Bildung unterhalb des im Jahr 2020 markierten Rekordhochs in einem ganz langfristigen Bärenmarkt. Im vergangenen Oktober verzeichnete er ein Dekadentief bei 126,62 Punkten. Nach einer schwungvollen Erholungsrally bis auf im Dezember gesehene 138,84 Punkte und einem nachfolgenden Rücksetzer bis auf 128,73 Punkte bewegt sich die Preiskurve wieder mittelfristig aufwärts. Zuletzt vollzog sie nach dem Erreichen eines Verlaufshochs bei 136,28 Punkten eine dreiwellige Korrektur, die im Bereich des Supportclusters bestehend aus dem Juni-Hoch, der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und den steigenden gleitenden Durchschnittslinien der vergangenen 200 und 50 Tage auf Kaufinteresse traf. Die Bullen beförderten die Notierung schwungvoll vom am 2. September verzeichneten Reaktionstief bei 133,16 Punkten über die korrektive Abwärtstrendlinie bis auf ein gestern erreichtes 7-Tages-Hoch bei 134,70 Punkten. Angesichts der dort befindlichen Barriere (Hoch vom 26. August/50%-Retracement) würde eine Verschnaufpause nicht überraschen. Die Bullen bleiben im kurzfristigen Zeitfenster in einer starken Position, solange der nächste Supportbereich bei 134,31/134,34 Punkten nach nachhaltig unterschritten wird. Darunter befinden sich weitere mögliche Auffangbereiche bei 134,11 Punkten und 133,93 Punkten. Das mittelfristige Bild würde sich erst unterhalb von 132,82-133,44 Punkten eintrüben. Ein signifikanter Anstieg über 134,72 Punkte würde ein bullishes Anschlusssignal senden und die nächste Ziel- und Widerstandsregion 134,98-135,16 Punkten in den Blick rücken. Deren Überwindung würde schließlich den korrektiven Abwärtstrend brechen und potenzielle Zielbereiche bei 135,61 Punkten und 136,20-136,68 Punkten aktivieren.