Börse in Tokio leidet unter starkem Yen
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenstart die negativen Vorzeichen. Die Anleger zeigten sich mit Blick auf die derzeit ungewöhnlich hohe Unsicherheit über das Ausmaß der für morgen erwarteten Leitzinssenkung seitens der Fed zurückhaltend. Der DAX schloss 0,36 Prozent tiefer bei 18.633 Punkten. MDAX und TecDAX verbuchten Abschläge von 0,54 respektive 0,74 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 29 Gewinner und 71 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 75 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,64 Punkte auf 15,27 Zähler. Stärkste Sektoren waren Telekommunikation (+0,35%) und Konsum (+0,35%). Am schwächsten tendierten Technologiewerte (-2,54%), Pharma & HealthCare (-0,91%) und Automobilwerte (-0,71%). An der DAX-Spitze setzte Zalando (+1,91%) seine Rally nachrichtenlos fort. Auf den vorderen Plätzen befanden sich daneben ebenfalls ohne Nachrichten E.ON (+0,85%), Heidelberg Materials (+0,73%) und Hannover Rück (+0,63%). Die schwächsten Werte im Leitindex waren Infineon (-2,60%), Sartorius (-2,60%), Brenntag (-1,88%) und Volkswagen (-1,41%). Im MDAX profitierte RTL (+2,89%) von der Ankündigung Stefan Raabs für den Streamingdienst RTL+ eine Show zu machen. Südzucker (-2,96) litt im SDAX von einer Senkung der unternehmenseigenen Prognosen (Umsatz und EBITDA) für das Gesamtjahr.
An der Wall Street ging es für den Dow nach starken Konjunkturdaten aus dem Großraum New York um 0,55 Prozent nach oben auf ein neues Rekordhoch bei 41.622 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 gab derweil um 0,47 Prozent auf 19.423 Zähler nach. 69 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 71 Prozent. 415 neuen 52-Wochen-Hochs standen lediglich zehn Tiefs gegenüber. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um drei Basispunkte auf 3,62 Prozent. Der Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. Der Dollar-Index markierte ein neues Jahrestief. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,47 Prozent fester bei 1,1128 USD. Gold handelte an der Comex kaum verändert bei 2.610 USD. Der Preis für WTI-Öl zog um 2,67 Prozent auf ein 2-Wochen-Hoch bei 70,48 USD an.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific ex Japan Index handelte 0,42 Prozent höher bei 574,00 Punkten. Der Hang Seng Index zog um 1,47 Prozent an. Für den Nikkei 225 ging es derweil in Tokio nach dem Feiertag um 1,08 Prozent abwärts. Hier belastete der starke Yen. Die Börsen in China, Taiwan und Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,02 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.714) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sowie auf die US-Daten zum Einzelhandelsumsatz, zur Industrieproduktion und zu den Lagerbeständen. Unternehmensseitig veranstaltet Evonik Industries eine Forschungs-Pressekonferenz.
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