Berichtssaison macht Kurse

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag weitere Zugewinne verbuchen. Stützend für das Anlegersentiment wirkte, dass die USA mit Großbritannien eine erste – wenngleich auch recht oberflächliche – Zoll-Vereinbarung abschließen konnten. Zudem stieg die Industrieproduktion in Deutschland im März wesentlich deutlicher als erwartet. Impulse lieferte ferner die laufende Berichtssaison. Der DAX schloss 1,02 Prozent fester bei 23.353 Punkten. MDAX und TecDAX rückten um 1,31 respektive 1,15 Prozent vor. In den drei Indizes gab es 65 Gewinner und 47 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 61 Prozent. Mit Blick auf die Sektorenperformance hatten Einzelhandelswerte (+2,90%) und Automobiltitel (+2,76%) die Nase vorne. Am schwächsten präsentierten sich Finanzdienstleister (-1,40%) und Versorger (-1,01%). An der DAX-Spitze sprang die Aktie von Heidelberg Materials um 4,80 Prozent nach oben. Der Baustoffkonzern überraschte mit einem Anstieg des operativen Gewinns im ersten Quartal, während Analysten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet hatten. Auch der verzeichnete Umsatzanstieg übertraf die Konsensschätzung. Am Gewinn-Ausblick für das laufende Jahr hielt das Management ungeachtet der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten fest. Ebenfalls nach der Vorlage ihrer Quartalsberichte im Blick standen im Leitindex Rheinmetall (+4,13%), Siemens Energy (+3,33%), Infineon (+2,45%), Qiagen (+2,06%) und Henkel (-0,50%).

An der Wall Street verbesserte sich der Dow zur Schlussglocke um 0,62 Prozent auf 41.368 Punkte. Für den von Technologiewerten geprägten Nasdaq 100 ging es um 0,98 Prozent nach oben auf 20.064 Zähler. 65 Prozent der Werte an der NYSE konnten Aufschläge verzeichnen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 71 Prozent. Es gab 69 neue 52-Wochen-Hochs und 36 Tiefs. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,66 Prozent tiefer bei 1,1228 USD und verbuchte damit ein Mehrwochentief. Der Bitcoin haussierte getragen von der Risk-on-Stimmung um 5,17 Prozent auf 101.702 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries zog um kräftige elf Basispunkte auf ein 2-Wochen-Hoch bei 4,38 Prozent an und konnte sich damit von der am Vortag erfolgreich als Support getesteten 50-Tage-Linie nach oben absetzen. Gold verbilligte sich an der Comex um 2,31 Prozent auf 3.314 USD. Derweil verteuerte sich WTI-Öl um 3,65 Prozent auf 60,19 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte boten heute früh bei zumeist nur geringen Ausschlägen ein uneinheitliches Bild. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,48 Prozent fester bei 190,09 Punkten. Der japanische Nikkei 225 (+1,55%) fiel durch Stärke auf und profitierte von einem schwachen Yen. Deutlich abwärts tendierte der Nifty 50 (-0,92%) in Indien. Von der Makroseite richtete sich der Blick auf die April-Daten zur chinesischen Handelsbilanz. Überraschend sprangen die Exporte aus der zweitgrößten Volkswirtschaft auf USD-Basis um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Experten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus von 1,9 Prozent gerechnet. Getrieben wurde der Anstieg von höheren Exporten nach Südostasien, während die Exporte in die USA aufgrund des Zollkonflikts um 21 Prozent einbrachen. Die Importe in das Reich der Mitte sanken um 0,2 Prozent (Konsensschätzung: -5,9%). Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,11 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.378) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute stehen keine relevanten Konjunkturdaten auf der Agenda. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von der Commerzbank, Krones und Bechtle
 

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