Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Donnerstag die negativen Vorzeichen. Der DAX gab um 0,03 Prozent auf 24.040 Punkte nach. MDAX und TecDAX verloren 0,41 beziehungsweise 0,12 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 43 Kursgewinner und 54 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 68 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX fiel um 1,09 Punkte auf 16,21 Zähler. Im Leitindex DAX waren Siemens (+1,65%), Sartorius (+1,58%) und Siemens Energy (+1,25%) nachrichtenlos am stärksten gesucht. Die rote Laterne hielt Qiagen (-4,24%) nach der Ankündigung einer Anleihenplatzierung. Ebenfalls schwach im Markt lagen Vonovia (-2,31%) und Bayer (-1,72%). Die Aktie der Fielmann Group sackte im SDAX um 4,59 Prozent auf 54,00 EUR ab, konnte sich damit jedoch deutlich vom im Tagestief erreichten Support des Juni-Tiefs (51,40 EUR) erholen. Das Unternehmen hatte seine endgültigen Geschäftszahlen vorgelegt. Im MDAX litt Delivery Hero (-5,93%) unter einer Senkung der Prognosen. Redcare (-8,84%) wurde von der Sorge vor Konkurrenz durch die Drogeriemarktkette dm belastet.

An der Wall Street rückte der Dow um 0,16 Prozent auf 45.637 Punkte vor. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,58 Prozent auf 23.703 Zähler. An der NYSE gab es 1.417 Gewinner und 1.315 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 54 Prozent. 151 neuen 52-Wochen-Hochs standen neun Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete trotz besser als erwarteter US-Konjunkturdaten gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,38 Prozent auf 1,1684 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um drei Basispunkte auf 4,21 Prozent und visiert nun die mittelfristig bedeutsame Unterstützung bei 4,19 Prozent an. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,83 Prozent auf 3.477 USD. Der Preis für WTI-Öl stieg um 0,22 Prozent auf 64,29 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,05 Prozent fester bei 212,07 Punkten. Freundlich tendierten die Börsen in China und Hongkong. Der CSI 300 kletterte um 0,58 Prozent und verbuchte den höchsten Stand seit März 2022. Der Hang Seng Index zog um 0,45 Prozent an. Der Nikkei 225 in Tokio gab um 0,39 Prozent nach. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio kletterten im August in der Kernrate nur noch um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach 2,9 Prozent im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank in Japan im Juli von zuvor 2,5 auf 2,3 Prozent. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,12 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.000) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf die heimischen Verbraucherpreisdaten für den August. Am Nachmittag könnten sich Impulse vor allem von den US-Daten zur PCE-Inflation und zur Verbraucherstimmung ergeben. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Alibaba. 
 

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