Salzgitter und Comex-Kupfer haussieren

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich auch am Dienstag von seiner freundlichen Seite. Stützend wirkte, dass die EU keinen Zollbrief von der Trump-Administration erhalten hat und somit weiter Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit besteht. Der DAX kletterte um 0,55 Prozent auf 24.207 Punkte. MDAX und TecDAX stiegen um 1,01 respektive 1,14 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 70 Gewinner und 30 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen dominierte mit 81 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 1,00 Punkte auf ein Mehrwochentief bei 17,67 Zählern. Daneben sorgte der Nebenwerte-Index SDAX für Aufmerksamkeit. Er löste mit einem Plus von 1,21 Prozent eine mehrtägige Handelsspanne gen Norden auf und verbuchte ein Allzeithoch bei 17.825 Punkten. Mit Blick auf die Sektorenperformance hatten Banken (+2,19%) und Chemiewerte (+2,03%) die Nase vorne. Schwach präsentierten sich derweil Finanzdienstleister (-1,09%) und Versorger (-0,73%). Beflügelt von anhaltender Übernahmefantasie setzte sich die Aktie der Commerzbank (+4,75%) an die DAX-Spitze. Im SDAX haussierte die Salzgitter-Aktie um 19,98 Prozent auf 26,90 EUR. Der Konzern hatte eine Werkstoffzulassung für einen speziellen Sicherheitsstahl erhalten, der nun bei der Bundeswehr zum Einsatz kommen kann.

An der Wall Street gab der Dow um 0,37 Prozent auf 44.241 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte derweil um 0,07 Prozent auf 22.702 Zähler. 60 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 63 Prozent. Es gab 87 neue 52-Wochen-Hochs und neun Tiefs. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,17 Prozent fester bei 1,1729 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um zwei Basispunkte auf ein 2-Wochen-Hoch bei 4,41 Prozent. Der Preis für WTI-Öl stieg um 0,34 Prozent auf 68,16 USD. Gold verbilligte sich an der Comex um 0,97 Prozent auf 3.310 USD. Comex-Kupfer verzeichnete den größten Tagesanstieg aller Zeiten und markierte intraday ein Rekordhoch bei 5,90 USD. Am Ende blieb ein Plus von 9,41 Prozent bei 5,50 USD. Auslöser für die Rally war die Verhängung eines überraschenden 50%-Import-Zolltarifs auf Kupfer seitens der Trump-Administration. Experten hatte eher einen Zoll um die 25 Prozent erwartet. An der LME in London notierte Kupfer zuletzt mit 1,37 Prozent im Minus bei 9.656 USD je Tonne. Damit ist das rote Metall in London rund 30 Prozent billiger als in den USA.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,06 Prozent tiefer bei 201,89 Punkten. Im konjunkturellen Fokus standen chinesische Inflationsdaten für den Juni. Dort lag die Teuerung bei den Verbraucherpreisen bei 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies war der erste positive Wert seit Januar. Experten hatten im Schnitt 0 Prozent nach minus 0,1 Prozent im Vormonat prognostiziert. Die Deflation in den Erzeugerpreisen setzte sich derweil fort mit einem Minus von 3,6 Prozent nach zuvor minus 3,3 Prozent (Konsensschätzung: -3,2%). Die neuseeländische Notenbank RBNZ ließ ihren Leitzins unverändert bei 3,25 Prozent, signalisierte jedoch künftige weitere Zinssenkungen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,06 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.227) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Veröffentlichung des Protokolls der letzten FOMC-Sitzung um 20.00 Uhr MESZ. Unternehmensseitig liefert Volkswagen die Absatzzahlen für das zweite Quartal. Verve Group wird in den SDAX aufrücken und dort 1&1 ersetzen. SMA Solar wird in den TecDAX aufgenommen.
 

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