Der deutsche Aktienmarkt blieb am Donnerstag im Rallymodus. Der DAX zog um 1,28 Prozent auf ein Mehrwochenhoch bei 24.423 Punkten an. MDAX und TecDAX verbuchten Gewinne von 0,90 respektive 1,46 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 64 Gewinner und 35 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 54 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX kletterte um 0,37 Punkte auf 16,42 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Industriewerte (+2,63%) und Technologieaktien (+2,35%) am stärksten gesucht. Zur Schwäche neigten vor allem Medienwerte (-0,68%) und Titel aus dem Sektor Pharma & HealthCare (-0,48%). DAX-Spitzenreiter war die schwer gewichtete Siemens-Aktie (+4,21%) gefolgt von Siemens Energy (+4,13%). Kurstreiber war die durch einen Bloomberg-Artikel angeheizte Spekulation um eine Abspaltung von Siemens Healthineers von der Mutter Siemens.

An der Wall Street rückte der Dow um 0,17 Prozent auf 46.520 Punkte vor und verbuchte damit in der Schlusskursbetrachtung ein neues Rekordhoch. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,37 Prozent auf eine neue historische Bestmarke bei 24.893 Zählern.  An der NYSE gab es 1.337 Kursgewinner und 1.418 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag knapp oberhalb des Aufwärtsvolumens. 128 neuen 52-Wochen-Hochs standen 41 Tiefs gegenüber. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,11 Prozent tiefer bei 1,1718 USD. Bitcoin (+2,83%) und Ethereum (+3,81%) verbuchten gegenüber dem Greenback deutliche Zugewinne. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um 2 Basispunkte auf 4,09 Prozent. Gold verlor an der Comex nach Gewinnmitnahmen 0,42 Prozent auf 3.881 USD. WTI-Öl verbilligte sich um 1,88 Prozent auf 60,62 USD und markierte damit aufgrund von Sorgen um ein mögliches Überangebot ein Mehrmonatstief.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,41 Prozent fester auf einem Rekordhoch bei 223,52 Punkten. Besonders kräftig nach oben ging es mit dem Nikkei 225 (+1,68%). Gegen den Trend schwächelte der Hang Seng Index (-0,87%) in Hongkong. Die Börsen in China und Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,19 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.498) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Servicesektor-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, Großbritannien und die USA. Daneben könnten sich Impulse von den Erzeugerpreisdaten für die Eurozone sowie von einer Rede der EZB-Präsidentin Lagarde ergeben. Die normalerweise anstehenden wichtigen US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm-Payrolls) werden aufgrund des Regierungs-Shutdown nicht veröffentlicht.
 

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