Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenausklang bei dünner Nachrichtenlage erneut die positiven Vorzeichen. Der DAX endete jedoch nach zwischenzeitlicher Markierung eines Mehrwochenhochs 0,18 Prozent tiefer bei 24.379 Zählern. MDAX und TecDAX kletterten um 0,66 respektive 0,17 Prozent. In den drei Indizes gab es 57 Gewinner und 40 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 55 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX gab um 0,55 Punkte auf 15,87 Zähler nach. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Chemiewerte (+1,08%) und Werte aus dem Sektor Pharma & HealthCare (+0,81%) am stärksten gesucht. Schwach tendierten hingegen vor allem die Sektoren Finanzdienstleister (-0,83%) und Software (-0,81%). Die obersten Plätze im DAX-Tableau belegten Merck KGaA (+2,68%), Siemens Healthineers (+1,56%) und BASF (+1,40%). Die Schlusslichter bildeten Siemens Energy (-2,21%), Deutsche Börse (-1,86%) und Heidelberg Materials (-1,26%).

An der Wall Street zog der Dow um 0,51 Prozent auf ein Rekordhoch bei 46.758 Punkten an. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es derweil um 0,43 Prozent nach unten auf 24.786 Zähler. 59 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 68 Prozent. 162 neuen 52-Wochen-Hochs standen 13 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD stieg zum Ende des New Yorker Handels um 0,23 Prozent auf 1,1743 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um drei Basispunkte auf 4,12 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,05 Prozent auf 3.909 USD. Der Preis für WTI-Öl zog um 0,66 Prozent auf 60,88 USD an.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,12 Prozent fester bei 224,51 Punkten. Die Aktien in Tokio erhielten einen Kursschub von der Aussicht, dass Sanae Takaichi Ende Oktober die nächste Premierministerin werden dürfte. Die überraschende Gewinnerin der Wahl zur Parteivorsitzenden der regierenden LDP gilt als taubenhaft und plant fiskalpolitische Stimuli für die Wirtschaft. Der Nikkei 225 zog um 4,89 Prozent auf ein Rekordhoch an. Der Yen geriet stark unter Druck. Zum Greenback verlor er 1,85 Prozent. Der Hang Seng Index (-0,70%) in Hongkong zeigte sich von der schwachen Seite. Die Börsen in Festland-China, Korea und Taiwan blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,31 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.400) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Sentix-Konjunkturindex. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Repsol und Constellation Brands (nach US-Börsenschluss). 
 

Welche Wirtschafts- und Konjunkturdaten stehen heute an? Welche Unternehmen veröffentlichen ihre Zahlen? Hier geht’s direkt zum Tradingkalender