Der deutsche Aktienmarkt zeigte zum Wochenstart eine Gegenbewegung auf den kräftigen am Freitag gesehenen Abverkauf. Der DAX schloss 0,60 Prozent fester bei 24.388 Punkten. MDAX und TecDAX kletterten um 0,65 respektive 0,72 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 71 Gewinner und 27 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 68 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,75 Punkte auf 18,98 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance konnten alle Sektoren bis auf Telekommunikationswerte (-0,64%) Zugewinne verbuchen. Am deutlichsten nach oben tendierten Technologiewerte (+1,98%) und Versorger (+1,28%). Siemens Energy zog an der DAX-Spitze um 2,36 Prozent an, gefolgt von FMC (+2,17%) und Infineon (+1,77%). Das untere Ende des DAX-Tableaus belegten Commerzbank (-0,86%), Bayer (-0,80%) und Deutsche Telekom (-0,68%).

An der Wall Street verbesserte sich der Dow um 1,29 Prozent auf 46.068 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 haussierte um 2,18 Prozent auf 24.750 Zähler. 77 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 84 Prozent. 70 neuen 52-Wochen-Hochs standen 59 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,47 Prozent tiefer bei 1,1568 USD. Die Edelmetalle blieben im Rallymodus. Gold verteuerte sich an der Comex um 3,11 Prozent auf ein Allzeithoch bei 4.125 USD. Silber sprang um 6,92 Prozent auf ein Rekordhoch bei 50,52 USD. Platin und Palladium zogen um 3,66 respektive 3,80 Prozent an. Rohöl der US-Sorte WTI stieg um 1,27 Prozent auf 59,65 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,30 Prozent schwächer bei 218,18 Punkten. Der koreanische Kospi (+1,01%) markierte ein Rekordhoch. Das Schwergewicht Samsung Electronics (-3,49%) übertraf mit seinen vorgelegten Quartalszahlen die Markterwartungen. Nach einem anfänglichen deutlichen Plus rutschte die Aktie im Handelsverlauf dennoch ins Minus. Der S&P Future notierte zuletzt 0,65 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.254) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die finalen Verbraucherpreisdaten für September sowie auf den ZEW-Index für Oktober. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von BP, Blackrock, Johnson & Johnson, JPMorgan, Wells Fargo, Goldman Sachs, Citigroup, LVMH und Telekom Austria. Die Aktie von Continental könnte heute unter einer gestern Abend abgegebenen Gewinnwarnung des Wettbewerbers Michelin leiden.
 

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