Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenausklang klar die negativen Vorzeichen. Der DAX sank um 0,57 Prozent auf ein 3-Wochen-Tief bei 23.902 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 0,24 respektive 1,06 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 25 Kursgewinner und 75 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 74 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,61 Punkte auf 16,82 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance konnten lediglich Pharma & HealthCare (+0,37%) und Industriewerte (+0,14%) zulegen. Am schwächsten tendierten Technologiewerte (-3,59%) und Softwareaktien (-1,89%). An der DAX-Spitze ging es für Rheinmetall um 3,18 Prozent nach oben. Auch bei den im MDAX notierten Rüstungswerten Hensoldt (+3,44%) und Renk (+2,72%) griffen die Anleger zu. Im SDAX haussierte Schaeffler um 5,54 Prozent auf ein 14-Monats-Hoch bei 5,91 EUR. Hier beflügelte eine Hochstufung von „Neutral“ auf „Kaufen“ mit Kursziel 6,75 EUR durch die Analysten der Citigroup. Chip-Aktien litten unter einer negativen Branchenstimmung nach einem enttäuschenden Ausblick von Marvell Technology. Infineon büßte als Schlusslicht im DAX 3,73 Prozent ein.

An der Wall Street gab der Dow Jones Industrial um 0,20 Prozent auf 45.545 Punkte nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,22 Prozent abwärts auf 23.415 Zähler. An der NYSE gab es 1.352 Gewinner und 1.408 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 53 Prozent. 108 neuen 52-Wochen-Hochs standen sechs Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt hielten sich die Ausschläge in engen Grenzen. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,02 Prozent fester bei 1,1685 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um zwei Basispunkte auf 4,23 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,20 Prozent auf 3.516 USD. Der Preis für WTI-Öl sank um 0,91 Prozent auf 64,01 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front mit Ausnahme der Börse in Hongkong von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,10 Prozent tiefer bei 211,29 Punkten. Der Nikkei 225 fiel in Tokio um 1,49 Prozent. Für den koreanischen Kospi ging es um 1,40 Prozent abwärts. Der RatingDog-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China kletterte im August von zuvor 49,5 auf 50,5 Punkte. Er übertraf damit die Konsensschätzung und markierte den höchsten Stand seit März. Die Alibaba-Aktie reagierte in Hongkong mit einem Kurssprung um 17,80 Prozent auf die am Freitag veröffentlichten Quartalszahlen. Dies beflügelte den Hang Seng Index (+1,94%). Nicht zu überzeugen vermochte derweil der Autobauer BYD (-6,82%) mit seinen Quartalszahlen. Der S&P Future notierte zuletzt kaum verändert. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.958) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Industrie-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, Großbritannien und die USA. Die US-Börsen bleiben feiertagsbedingt geschlossen. 
 

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