Zinsen machen Kurse
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Am deutschen Aktienmarkt bot sich zum Wochenausklang ein uneinheitliches Bild. Belastend wirkten Konjunktursorgen nach einem enttäuschend schwachen US-Arbeitsmarktbericht für den August. Auch der Auftragseingang der deutschen Industrie überraschte im Juli mit einem deutlichen Einbruch (-2,9%) statt des von Volkswirten erwarteten Anstiegs (+0,7%). Zudem zeigten sich einige Marktakteure mit Blick auf die am heutigen Montag anstehende Vertrauensfrage des französischen Regierungschefs Bayrou vorsichtig. Der DAX schloss 0,73 Prozent tiefer bei 23.597 Punkten. MDAX und TecDAX konnten hingegen um 0,74 respektive 0,13 Prozent zulegen. In den drei genannten Indizes gab es 58 Gewinner und 41 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 59 Prozent. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Versorger (+1,40%) am stärksten gesucht. Sie profitierten ebenso wie die ebenfalls stark im Markt tendierenden Immobilienwerte von sinkenden Marktzinsen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen markierte ein Mehrwochentief bei 2,67 Prozent nachdem sie zur Wochenmitte noch ein Mehrmonatshoch bei 2,80 Prozent verzeichnet hatte. Am schwächsten tendierten Softwareaktien (-1,94%). Daneben standen Versicherungen (-0,98%) und Banken (-0,89%) angesichts der flacher werdenden Zinskurve unter Druck. Sartorius zog an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 2,60 Prozent an. Vonovia (+2,49%) und E.ON (+1,68%) folgten als Zinsprofiteure auf den nächsten Plätzen auf dem Indextableau. Das Schlusslicht bildete das Schwergewicht SAP mit einem nachrichtenlosen Minus von 2,12 Prozent. Sehr schwach im Markt lagen daneben MTU (-1,87%), Siemens (-1,76%) und Siemens Energy (-1,73%).
An der Wall Street sank der Dow um 0,48 Prozent auf 45.401 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 rückte derweil um 0,08 Prozent auf 23.652 Zähler vor. 62 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten positive Vorzeichen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 59 Prozent. 201 neuen 52-Wochen-Hochs standen 16 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,59 Prozent fester bei 1,1719 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um neun Basispunkte auf ein 5-Monats-Tief bei 4,08 Prozent ab und bestätigte damit das charttechnische Verkaufssignal vom Vortag. Die Fed-Funds-Futures preisen nun für die Fed-Sitzung am 17. September eine 25-Basispunkte-Leitzinssenkung mit 89 Prozent Wahrscheinlichkeit ein. Eine Wahrscheinlichkeit von 11 Prozent wird für eine 50-Basispunkte-Senkung ausgewiesen. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,29 Prozent auf ein Rekordhoch bei 3.653 USD. Der Preis für WTI-Öl sank um 2,54 Prozent auf 61,87 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,32 Prozent fester bei 214,19 Punkten. Besonders deutlich nach oben ging es für den Nikkei 225 (+1,51%) in Tokio nachdem Ministerpräsident Ishiba am Sonntag seinen Rücktritt angekündigt hatte. Die heute früh veröffentlichten BIP-Daten überraschten positiv. Das annualisierte Wachstum im zweiten Quartal lag in Japan bei 2,2 Prozent (Q1: +0,3%). Volkswirte hatten im Schnitt 1,0 Prozent prognostiziert. Der Yen gab gegenüber dem Dollar dennoch um rund ein halbes Prozent nach. Von der Makroseite im Fokus standen daneben die Daten zur chinesischen Handelsbilanz im August. Die Exporte aus der zweitgrößten Volkswirtschaft kletterten auf USD-Basis um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konsensschätzung hatte bei 5,5 Prozent gelegen. Für die Importe ging es um 1,3 Prozent nach oben (Konsensschätzung: +3,4%). Der chinesische CSI 300 notierte zuletzt 0,04 Prozent tiefer. Die Ölpreise konnten trotz einer am Sonntag von der Allianz OPEC+ beschlossenen Anhebung der täglichen Ölproduktion um 137.000 Barrel pro Tag zulegen. Brent-Öl notierte zuletzt 1,11 Prozent fester bei 66,23 USD. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,12 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.725) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die Daten zur deutschen Industrieproduktion im Juli. Unternehmensseitig veranstaltet Hannover Rück eine Pressekonferenz anlässlich des Rückversicherungstreffens in Monte Carlo.
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