Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte vor der mit Spannung erwarteten US-Notenbanksitzung wenig verändert. Der DAX pendelte um den Vortagesschluss und endete 0,13 Prozent fester bei 23.353 Punkten. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 0,39 respektive 0,72 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 51 Kursgewinner und 48 Verlierer. Das Abwärtsvolumen überwog mit 52 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,05 Punkte auf 17,03 Zähler. Stärkste Sektoren waren Software (+3,01%) und Einzelhandel (+1,73%). Schwach tendierten Medienwerte (-1,53%) und Banken (-1,14%). Die Aktie des Schwergewichts SAP haussierte an der DAX-Spitze um 3,20 Prozent auf 217,70 EUR. Der Titel wurde von einem positiven Analystenkommentar von Seiten der Investmentbank Jefferies beflügelt. Die Analysten rechnen nach einem Gespräch mit dem SAP-CFO mit einem starken Ordereingang und Cashflow. 

Die US-Notenbank senkte wie ganz überwiegend erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte. Die begleitenden Kommentare wurden von Marktbeobachtern überwiegend falkenhaft interpretiert. An der Wall Street kletterte der Dow um 0,57 Prozent auf 46.018 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab derweil um 0,21 Prozent auf 24.224 Zähler nach. Er konnte sich damit jedoch sehr deutlich vom Tagestief nach oben absetzen. An der NYSE gab es 1.379 Gewinner und 1.369 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen überwog mit 58 Prozent. 157 neuen 52-Wochen-Hochs standen 26 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD sank gegen Ende des New Yorker Handels um 0,38 Prozent auf 1,1822 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um fünf Basispunkte auf 4,09 Prozent. Gold verbilligte sich an der Comex um 0,92 Prozent auf 3.691 USD. Der Peris für WTI-Öl sank nach Lagerbestandsdaten um 0,87 Prozent auf 63,96 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,01 Prozent tiefer bei 222,50 Punkten. Deutlichere Zuwächse verbuchten der Nikkei 225 (+1,37%) in Tokio und der koreanische Kospi (+1,24%). Schwach tendierte der australische ASX 200 (-0,59%). Für den neuseeländischen NZX50 (-0,86%) ging es nach enttäuschenden BIP-Daten am kräftigsten abwärts. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,51 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.489) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und den Philadelphia-Fed-Index. Daneben könnten sich Impulse von der Zinsentscheidung der Bank of England ergeben. Unternehmensseitig feiert die Continental-Abspaltung Aumovio ihr Börsendebut. Nach US-Börsenschluss liefert Fedex seine Quartalszahlen ab.
 

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