Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag von seiner freundlichen Seite. Der DAX zog um 1,35 Prozent auf 23.675 Punkte an. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 0,84 beziehungsweise 2,27 Prozent. In den drei Indizes gab es 72 Gewinner und 30 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 61 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sackte um 1,35 Punkte auf 15,68 Zähler ab. Sehr stark gesucht waren die Sektoren Software (+5,25%) und Technologie (+3,47%). Am schwächsten tendierten Versorgeraktien (-1,07%) und Chemiewerte (-0,67%). Im DAX erfreuten sich SAP (+5,42%), Zalando (+5,30%) und Commerzbank (+4,15%) reger Nachfrage. Die Continental-Abspaltung Aumovio, die aus technischen Gründen für einen Tag im DAX notierte, schloss bei 38,62 EUR nach einem Börsenstart bei 35,00 EUR. Unter Bereinigung des Abschlags durch die Abspaltung von Aumovio gewann Continental 4,50 Prozent hinzu. Schwach im Markt lagen Beiersdorf (-1,70%), Volkswagen (-1,60%) und Porsche Holding SE (-1,51%).

An der Wall Street rückte der Dow um 0,27 Prozent auf 46.142 Punkte vor. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,95 Prozent auf 24.455 Zähler. Beide Indizes verzeichneten neue Rekordstände. 63 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 65 Prozent. 148 neuen 52-Wochen-Hochs standen 30 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,25 Prozent tiefer bei 1,1784 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um zwei Basispunkte auf 4,11 Prozent. Gold verlor an der Comex 1,07 Prozent auf 3.678 USD. Der Preis für WTI-Öl fiel um 0,59 Prozent auf 63,67 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,08 Prozent fester bei 221,46 Punkten. Die japanische Notenbank BoJ ließ ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,50 Prozent. Sie plant jährlich ETFs und J-REITs im Wert von rund 620 Milliarden Yen zu verkaufen. Der Yen wertete um rund 0,40 Prozent gegenüber dem Greenback auf. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,06 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.692) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die heimischen Erzeugerpreisdaten sowie auf den Geschäftsklimaindex für Frankreich. Unternehmensseitig stehen Ströer und Stabilus im Fokus. Beide Unternehmen lieferten gestern nach Xetra-Schluss Gewinnwarnungen, die die Aktien heute belasten dürften. Die nach US-Börsenschluss vom Logistik-Riesen Fedex (nachbörslich: +5,48%) präsentierten Quartalszahlen trafen auf ein positives Echo. 
 

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