Am deutschen Aktienmarkt konnten die Indizes zur Wochenmitte trotz eines enttäuschenden Ifo-Geschäftsklimas Zugewinne verzeichnen. Der DAX rückte um 0,24 Prozent auf 23.667 Punkte vor. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 0,15 beziehungsweise 0,27 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 51 Gewinner und 50 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen überwog mit 59 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,16 Punkte auf 16,74 Zähler. Die stärksten Sektoren waren Versorger (+0,80%) und Software (+0,79%). Schwach präsentierten sich vor allem die Sektoren Chemie (-1,18%) sowie Pharma & HealthCare (-0,97%). Die Aktie der Commerzbank (+4,41%) profitierte an der DAX-Spitze von der Genehmigung eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von bis zu 1 Milliarde EUR. Rüstungswerte waren stark gesucht. Rheinmetall zog als zweitstärkster DAX-Wert um 3,48 Prozent an. Im MDAX belegten Hensoldt (+8,04%) und Renk (+8,01%) die obersten beiden Plätze im Index-Tableau. Gerresheimer brach um 15,42 Prozent ein und konnte sich damit deutlich von noch wesentlich größeren Verlusten erholen. Auslöser für den Absturz war die Prüfung des Geschäftsberichts des Konzerns durch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin.

An der Wall Street gab der Dow um 0,37 Prozent auf 46.121 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,31 Prozent auf 24.504 Zähler. 62 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen betrug 59 Prozent. 80 neuen 52-Wochen-Hochs standen 43 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD sank gegen Ende des New Yorker Handels um 0,65 Prozent auf 1,1738 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um fünf Basispunkte auf 4,15 Prozent. Gold sank an der Comex um 1,38 Prozent auf 3.763 USD. WTI-Öl verteuerte sich nach den Lagerbestandsdaten um 2,24 Prozent auf 64,83 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,22 Prozent fester bei 221,70 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong kletterte um 0,43 Prozent. Gegen den Trend gab der Taipei TWSE in Taiwan um 0,35 Prozent nach. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,22 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.698) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die US-Daten zum BIP, zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie zum Verkauf bestehender Häuser. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von KWS Saat, Hennes & Mauritz, Accenture, CarMax und Jabil. 
 

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