Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001) hatte ausgehend von einem im Jahr 2015 bei 146,45 EUR verzeichneten Rekordhoch einen primären Abwärtstrend gestartet, der die Notierung bis auf ein am 7. April gesehenes Dekadentief bei 18,38 EUR drückte. Das Kursgeschehen oberhalb dieses Tiefs entwickelte sich zu einem mehrmonatigen Doppelboden, der im Juni komplettiert wurde. Im Juli schwenkte der Wert unterhalb des Verlaufshochs bei 29,78 EUR in den Korrekturmodus ein. Dabei erwies sich die steigende 100-Tage-Linie wiederholt als tragfähige Unterstützung. Im gestrigen Handel gelang die dynamische und von hohem Volumen begleitete Überwindung der Eindämmungslinie vom Juli-Hoch sowie des Horizontalwiderstands bei 28,99 EUR. Das technische Bias ist damit in allen relevanten Zeitebenen bullish zu werten. Als potenzielle mittelfristige Zielzone fungiert der Bereich 32,56-33,33 EUR. Deren Erreichen würde die Überwindung der in Rufweite befindlichen und langfristig kritischen breiten Widerstandszone 29,78-31,70 EUR bedeuten, was das übergeordnete technische Bild signifikant weiter aufhellen würde. Mit Blick auf die Unterseite verfügt die Preiskurve über nächsten Support für den Fall eines Rücksetzers bei 28,99 EUR und 28,28-28,58 EUR. Das kurzfristige Bild würde mit einem Tagesschluss unterhalb der letztgenannten Zone getrübt. Das mittelfristige Chartbild bleibt bullish, solange der massive Unterstützungsbereich 26,57-27,88 EUR nicht verletzt wird.